
IDF
Das Institut für Designforschung
Das Institut für Designforschung (IDF) ist eine wissenschaftliche Einrichtung des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Darmstadt gemäß § 54 Abs. 1 Hessisches Hochschulgesetz (HHG), die aus dem 2009 gegründeten Institut für Industrie-Design hervorgegangen ist. Das Institut für Designforschung (IDF) bietet eine Plattform für kooperative, interdisziplinäre und wissenschaftliche Forschungsvorhaben, besonders auch im Rahmen von Post-Doc-Aktivitäten, Dissertationen/PhD und Masterarbeiten und pflegt zur Förderung der Forschungs- & Entwicklungsaktivitäten den Kontakt zu Unternehmen, Verbänden, Institutionen und anderen Hochschuleinrichtungen. Es fördert die Gewinnung wissenschaftlicher und gestalterischer Erkenntnisse sowie die wissenschaftliche und gestalterische Grundlegung und Weiterentwicklung von Lehre und Studium insbesondere auf dem Gebiet des Designs. Das Institut befindet sich auf der Mathildenhöhe in unmittelbarer Nähe zum Gebäude des Fachbereichs Gestaltung.
Schwerpunkte
Die Zielsetzung des Instituts ist es, Forschungsprojekte im Design sowohl in theoretischer als auch praktischer Hinsicht, aber insbesondere in der Verschränkung von Theorie und Praxis voranzutreiben. Die Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der wissenschaftlichen und gestalterisch-entwerfenden Auseinandersetzung mit Phänomenen der Alltagskultur, beispielsweise im Bereich Design & Gender oder Design & Public Health, der kritischen Reflexion der Designgeschichte und -theorien, sowie Designmethodiken. In allen Bereichen dieser – meist angewandten – Forschung steht die Verbindung von technologischen und konstruktiven Fragestellungen im Rahmen innovativer Produktentwicklungen und der Mensch und die Human Factors im Fokus. In diesem Kontext wird der Einfluss von kulturellen, sozialen, historischen, philosophischen und psychologischen Aspekten auf das Design und die entstehenden Wechselwirkungen erforscht. Das Institut für Designforschung hat den Anspruch auf diese Weise zur Bildung einer Designdisziplin im wissenschaftlichen Sinne beizutragen.
Design und nachhaltige Entwicklung
In dem Forschungsschwerpunkt geht es um den unmittelbaren Bezug zwischen Ökologie und Design. Unsere Forschung ist dabei unter anderem in den Kontext des hochschulweiten forschungsbasierten Transferprojekts „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne)“ zu platzieren.
Design & Gender
Der Forschungsschwerpunkt Gender & Design gliedert sich in mehrere Teilbereich und zielt in erster Linie auf die Erarbeitung von Maßnahmen zur Implementierung von Gendergerechtigkeit auf den unterschiedlichen Relevanzebenen. Auch Intersektionalität wird dabei mitbedacht.
- Kritische Reflexion der Rezeption von Designgeschichte- und theorie sowie Aufarbeitung des weiblichen Beitrags in der Designgeschichte
- Objekte als Kristallisationspunkte soziokultureller Geschlechterzuschreibung
- Gendergerechtigkeit im Einsatz künstlicher Intelligenz (Robotik, Assistenzsysteme, Wearables, Smart Systems, Smart Regions)
- Gendergerechtigkeit in der Lehre, mit besonderem Bezug auf Vermittlungsinhalte in den Fächern Geschichte und Theorie

Freie Forschung
Unabhängig von diesen Schwerpunkten forscht das Institut zu verschiedenen Querschnittsthemen im theoretischen und angewandten Bereich der Designdisziplinen und hilft auch Ideen und Projektperspektiven aus dem Kontext studentischer Arbeiter weiterzudenken und umzusetzen. Wenn Sie Interesse haben mit uns Zusammenzuwirken, sprechen Sie uns gerne an.
Philosophie des Designs
Ein Forschungsschwerpunkt bildet die Philosophie des Designs, dabei werden Themen aus dem Kontext der Designästhetik adressiert, wobei eine gewinnbringende Verknüpfung zwischen theoretischer und angewandter Forschung auch angrenzender Disziplinen praktiziert wird. Die Forschung untersucht das ästhetische Erfahren im Design sowie ästhetische Urteile speziell mit Bezug zum Design (Artefakt, Prozess- und Kontextbezogen) und sucht darüber hinaus auch den Brückenschlag mit der Ethik.