Studium der Philosophie, Kunstgeschichte und klassischen Archäologie an der Albert-Ludwigs Universität Freiburg, der Universität Basel (CH) und der Goethe-Universität Frankfurt/Main bis 2007. Postgraduiertenstudium der Kultur- und Medienpraxis am Institut für deutsche Literatur und Didaktik der Goethe-Universität Frankfurt am Main 2008-2009 während der Promotionsphase. Promotion in Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt/Main 2011 im Rahmen eines Doktorandenstipendiums am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte Frankfurt/ Main
(2009-2011) mit einer Arbeit über den Repräsentationalismus und das Realitätsproblem bei Jürgen Habermas und im amerikanischen Pragmatismus.
Die Publikation erschien 2012 im Karl Alber Verlag unter Förderung der Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften.
Anschließend Forschungsaufenthalt an der University of Oxford, Philosophische Fakultät (2013) sowie Lehre, Forschung und Projekte an verschiedenen Universitäten: Hochschule für Kunst, Design und Musik Freiburg (Brsg.), Universität Konstanz Fachbereich Philosophie (2015/6), Hochschule für Technik Wirtschaft und Gestaltung Konstanz im Fachbereich Gestaltung im Rahmen eines Mathilde-Planck-Stipendiums (20114-2016). Ab
2016 Lehre und Forschung zur Theorie der Gestaltung, 2017-2020 Post-Doc Stipendiatin im BMBF geförderten Professorinnenprogramm an der Hochschule Darmstadt, Forschung am Institut für Designforschung (IDF).
Seit 2020 ist Julia Gast-Professorin für Wahrnehmungstheorie an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und arbeitet zudem weiterhin am Institut für Designforschung in den Forschungsschwerpunkten Philosophie und Design sowie Gender und Design. Zum Thema Gender & Design gewann sie bereits 2018 mit einer Projektstudie de Ideenwettbewerb Gendergerecht an der Hochschule Darmstadt, momentan arbeitet sie an einer vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst geförderten Studie. Sie war zudem bis 2016/7 außerdem Herausgeberin einer Zeitschrift für Philosophie- und Kunsttheorie CRITICA-ZPK und betreibt ein eigenes Studio für Kunst- und Designprojekte – www.juliadisselstudio.com. Sie realisierte in diesem Zusammenhang zahlreiche Ausstellungen zur zeitgenössischen Gestaltung im
In- und Ausland für Museen, Institutionen und Business clients. Sie ist außerdem Mitglied und Beraterin des Vorstands der AICA Deutschland, dem internationalen Verband der Kunstkritiker.
FORSCHUNGSSCHWERPUNKT PHILOSOPHIE DES DESIGNS & ETHIK
Untersucht wird das Designverständnis der Philosophie und ihr Einflusspotential für das heutige Design in primär ästhetischer aber auch ethischer Perspektive. Der Zugriff verbindet die historische Aufarbeitung des Zusammenhangs von Philosophie und Design von der Antike bis heute mit Problem fokussierten Analysen und bezieht auch die empirische Forschungsarbeit gezielt ein. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung der Rolle des Zusammenhangs kognitiver und sinnlicher Aspekte im Erschließen von Design, dem Körperlichen und Somatischen wird dabei gerade im Rahmen der Ästhetik des Designs besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
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FORSCHUNGSSCHWERPUNKT GENDER & DESIGN
Der Forschungsschwerpunkt Gender & Design zielt in erster Linie auf die historische und systematische Aufarbeitung der Rolle und des Beitrags von Frauen in der Geschichte des Designs. In einschlägigen Werken zu den historischen Erscheinungsformen von Gestaltungsprozessen und Produkten zeigt sich auch heute noch eine beispielhafte Überbetonung der männlichen Protagonisten des Designs. Die Forschung in diesem Feld will diesem Defizit begegnen und auch die Frage nach tradiertem, geschlechtsspezifischem Dispositionsdenken im zeitgenössischen Kontext adressieren.
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